mein kleines schwarzes

Der Kreatur ihr Reptil

Freigelassen, rausgeholt! Sie räkelt sich, windet sich hin und her — die Kreatur. Schlängelt auf dem Boden — aufgeregt, ungeduldig, gierig. Ich halte sie auf Abstand, tanze um sie herum, spiele! Höher und höher windet sich ihr Kopf, steigt empor — wächst zu bedrohlichem Ausmaß in heroischer Anmut und Größe. Wild! Unbändig? Nur ich beherrsche sie, erziehe das Haustier zu meinem eigen Gehorsam! Nun ist es wieder an der Zeit: Nassfütterung! Sie soll bekommen, was sie kraftstrotzend verlangt. Aber nicht alles auf einem Mal verschlingen, lernen Genügsamkeit zu wahren.

Ich lasse mich herab, im wahrsten Sinne des Wortes, wonach mir ebenfalls lüstet, hocke auf meinen Knien über diesem wundervollen Prachtkerl. Ein Paar Zentimeter trennen mich noch von ihm. Ein wahnsinniger Anblick. Die ultimative Königskobra unter den Schlangen. Ich nehme sein prächtiges Reptil in meine Hand, wippe mit seinem prallen Schlangenkopf an meinen heißen Venusklauen entlang, tauche ihn ansatzweise kurz ein. Ich sehe ihn dabei lustvoll, wohl wissend ihn quälend hinzuhalten, in die Augen.

Ich streife meinen String zur Seite, keine Zeit mehr das seidige Utensil auszuziehen! Massiere meinen Gravitationspunkt, packe den fleischigen mit kräftigen Adern durchzogenen Schlangenschwanz nochmal kräftig an, um ihn jetzt langsam, innig und genießend in mich, tief, sehr tief, einzuführen. Setze mich nun auf ihn, spreize meine schwarz halterlos bekleideten Beine seitlich ab, um den Schlangentanz exzessiv begehen zu können. Ich drücke mein Becken hinunter. Langsam, Zentimeter um Zentimeter. Ich selbst verschlinge nun das Reptil. Es ist immer wieder eine unbändige Wolllust das majestätische Getier in mir zu spüren. Es fühlt sich an, als gehe er durch meine Schlangenöhle, stößt von innen meine Bauchdecke. Mutiert zu einem Alien, welches schlangenartig in mir wütet ...

Die Kobra fährt unaufhaltsam in mich, sie kämpft um ihr Leben, sie füllt mich mehr als aus, bringt mich zum Beben. Meine Venusfalle gibt das Tier nicht mehr frei, ich halte sie fest in der Umklammerung. In rythmischen Auf- und Abbewegungen reite ich auf ihr, lasse sie spüren, dass ihre Zeit gleich gekommen. Ich werde sie besiegen, sie wird ihren Lebenssaft in mir verlieren! Eine Fahrstuhlfahrt ohne Boden, rauf und runter, Himmel und Hölle, ohne Seil stürze ich in die Tiefe des unendlichen Glücks, in die Hölle der wilden hemmungslosen Lust, die unbändige Tiefe der ausgefüllten Ekstase ... Ich schwebe im Himmel und koche gleichzeitig in der Hölle!